Das Instinktut
Das künstlerisch-forschende Instinktut erkundet die Zwischenräume gesellschaftlicher Normvorstellungen. Dabei werden politische, soziale und ökonomische Verhältnisse hinterfragt und in neue Bezugsrahmen bewegt.
Eine wilde Wissenschaft, die weniger auf materialistisch, rational eingegrenzten Annahmen beruht, sondern den Anspruch hat, allumfassend zu sein. Das Instinktut steht für das, wofür keine Theorie existiert, was man nicht messen, voraussagen, kontrollieren oder einordnen kann. Selbst das Widersprüchliche und Unlogische, das Mysteriöse, Vage, Mehrdeutige, Archaische, das Unterbewusste und all die anderen Aspekte unseres Lebens, die schwer durch Worte mitzuteilen sind, bezieht es in seine Untersuchungen mit ein. Es ist für alles aufgeschlossen und schliesst nichts aus. Es liebt die Komplexität und offenbart die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Teilen.
Das artenübergreifende Pionierprojekt des Permaformens überschreitet in seinem unaufhaltsamen Fortgang alle gewohnten Dimensionen und Muster des menschlichen Seinsverständisses und betritt ausgehend von unserer gegebenen Realität eine neue Wirklichkeit, in welcher Kultur und Natur kein Gegensatz mehr sind. Mit seiner neuen regenerierenden Kunstform der Andersartigkeit eröffnet das Instinktut Handlungsspielräume, die es erlauben, sich intuitiv von vorherrschenden und ungesunden Verhältnissen abzulösen und tiefgehender als mittels dem Verstand zu begreifen: sei es in politisch öffentlichen Kontexten, oder in individuell persönlichen Begegnungsräumen. Eine aktive Grenzerweiterung zwischen Performance und Aktivismus, Denken und Handeln, Innen und Aussen, Pflanze und Mensch, Ich und Wir.